Bei der Beurteilung der Risikofaktoren für einen Herzinfarkt findet das Homocystein als ein bedeutsamer Risikofaktor im allgemeinen nicht die notwendige Beachtung. Das Homocystein ist eine Substanz, die beim Abbau der Aminosäure Methionin entsteht. Es wird unter Verwendung der Vitamine B6, B12 und Folsäure weiter verstoffwechselt zur Gluthationsäure, welches wichtig für die Entgiftung und das Immunsystem des Körpers ist. Ein Mangel an diesen Vitaminen infolge einer unzureichenden Zufuhr (z.B. einseitige Ernährung, Zerstörung der Hitze instabilen Vitamine beim Kochen) oder eingeschränkter Nahrungsverwertung (z.B. bei Erkrankungen der Verdauungsorgane und der Leber oder/ und bei Nahrungsmittelallergien) kann das Anwachsen des Homocysteinspiegels im Körper begünstigen.