Wie sauerstoffhaltig Blut ist, oder ob eine Blutarmut (Anämie) vorliegt, lässt sich über das Blutbild, das sogenannte kleine Blutbild, erkennen. Für diese Bestimmung sind folgende Werte relevant:

  1. Erythrozytenanzahl (rote Blutkörperchen)
  2. Hämoglobin
  3. Hämatokrit
  4. MCV
  5. MCH
  6. MCHC

Da die roten Blutkörperchen den Sauerstoff transportieren, sagt ihre Anzahl etwas über den Sauerstoffgehalt des Blutes aus. Das Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff, an welchem die Sauerstoffmoleküle angebunden sind. Ein niedriger Hämoglobinspiegel bedeutet also eine verminderte Möglichkeit, Sauerstoff zu binden (Sauerstoffbindungskapazität). Der Hämatokritwert spiegelt die Viskosität des Blutes wider, d.h., das Blut muss gute Fliesseigenschaften haben, darf also nicht zu fest sein, damit alle Zell-Nahrungsbestandteile, insbesondere der Sauerstoff, ans Ziel kommen. Das MCV sagt etwas über die Größe des Erythrozyten aus und damit über die Bindungskapazität von Sauerstoff und MCH gibt Aufschluss über den Hämoglobingehalt der Gesamt Erythrozyten, MCHC misst den Hämoglobingehalt des einzelnen Erythrozyten.