Übersäuerungs-Diathese ist die dyskratische Diathese zu bewerten, die Hinweis auf ein Stadium im Körper gibt, in welchem das Regulationsvermögen des Organismus in hohem Maße zusammengebrochen ist. Es handelt sich um manifeste Erkrankungen der Organe, welche für die Gewebe- und Säftemischung verantwortlich sind: So zeigt die dyskratische Diathese mit ihren verschiedenen Pigmenteinlagerungen in der Irisstroma Erkrankungen von Leber, Galle, Darm oder Bauchspeicheldrüse an, die sich in Diabetes oder in Gelenkserkrankungen rheumatoider oder arthritischer Art äußern, auch in Weichteilrheuma und die nicht selten eine Tendenz zu Malignität aufweisen.

Das Mesenchym, also der interzelluläre Zwischenraum, in welchem der Säfteaustausch stattfindet, ist in Mitleidenschaft gezogen, und da auch der Darm an einer Dysbiose leidet und das lymphatische System ebenfalls beeinträchtigt ist, führt dies zu erheblicher Schwächung des Immunsystems, eine gute Voraussetzung für Zellentartung.